Ironman Barcelona
Dieses Jahr sollte es nach Spanien gehen, um genauer zu sein nach Callela zum Ironman. Die deutlich flache Strecke sollte für ein schnelles Rennen eine Motivation sein. Donnerstags angereist, das erste Mal mit einem Radkoffer unterwegs, ging es erstmal nach dem Flug ins Hotel. Der Start sollte eigentlich Sonntags sein, dank des Referendums ins Barcelona wurde der Start jedoch auf Samstag verlegt. Ich fühlte mich am Donnerstag noch etwas kränklich und angeschlagen, aber das war eher die Aufregung und so ging es vielen. Freitags nach dem Rad Check In sind wir nochmal an den Strand gegangen und sind zur ersten Boje geschwommen. Dank des Wellengangs war das Rausschwimmen deutlich anstrengender als das zurück Schwimmen und so wollte ich am Start die ersten 400m schnell Schwimmen um gut raus zu kommen. Samstags klingelte der Wecker um 4:40 Uhr. Das Hotel hatte ab 5 Uhr extra für alle Starter schon Frühstück vorbereitet gehabt und so ging es gestärkt gegen 5:30 Uhr zum Strand. Wie immer alles auf den letzten Drücker erledigte ich alles und zog den Neo an. Kurz vor dem Start stand ich erst in der Reihe bei den Schwimmern um die 50 Minuten. Dann kam der Start. Die ersten 400m waren extrem schnell und dann hat es sich zum Glück eingependelt. Das Wasser war sehr Warm im Neo, ich versuchte wenig Beine zu schwimmen und einfach locker durch zu kommen. Nach 56 Minuten stieg ich wieder an Land und rannte ins Wechselzelt. Mein Rad stand auf einem Fußballfeld und leider am komplett anderen Ende. Die ersten 3 Km auf dem Rad war überholverbot, was eigentlich jeder ignorierte und ich ebenfalls auch dann. Gefahren wurden 180Km aufgeteilt in 2 1/1 Runden. Vorgabe war ein Schnitt von 265 Watt, auf den ersten 111Km hatte ich leider doch etwas mehr was mit hinten raus etwas zum Verhägnis wurde. Das Rad habe ich nach 4:41h wieder abstellen können, beim Laufen zum Wechselzelt habe ich aber schon gemerkt das die Motivation größer war auf dem Rad als was die Beine konnten. So bin ich eher gewalkt ins Zelt und es kam mir wie eine Ewigkeit vor das Wechseln. Der Marathon spricht für sich von 3:47h. Eine Katastrophe einfach. Ich habe mich von Verpflegung zur Verpflegung durchgebissen, der Schnitt war zwischen den Stellen immer der gleiche, nur die Zeit an den Verpflegungstellen wurde immer länger. Natürlich habe ich wie viele anderen immer im Kopf das ich einfach aufhören kann, jedoch war das nie eine realistsiche Option und die letzte Runde sollte zur reinen Kopfsache werden. Das Ziel konnte ich nicht so genießen wie ich dachte, am Ende meiner Kräfte war ich aber auch sehr enttäuscht über das Laufen. Im späteren Verlauf konnte ich mich doch noch freuen über die 9:36h bei meinem 2.ten Ironman, trotzdem bleibt der Beigeschmack bestehen das mehr drin war und somit geht es nächstes Jahr weiter mit dem Vorhaben Hawaii.