19.09.2013 19:53
Der letzte Wettkampf der Regionalliga Mitte sollte in Remagen stattfinden. Abfahrt war um 7 Uhr, draußen war es kalt, nass und einfach nur ekelhaft. Das Thermometer zeigte 10 Grad, so ein Mist und das Wetter auf der Fahrt schwankte immer zwischen Regen und Regen. Angekommen war es zu mindestens trocken, aber immer noch kalt und die Motivation zu starten kam bei keinem auf. Rad eingecheckt bis um 9:00, Wettkampfbesprechung schon in Neo um halb 10 und dann ging es auf die Fähre endlich. Der Rhein hatte 18 Grad, mit Neo ertragbar. Auf der Fähre plötzlich, der Himmel ging auf und die Sonne kam. Schuss. Start war der Hammer, alle sprangen irgendwohin, die Angst das jemand auf meinen Rücken springt war sehr große, also schnell los schwimmen und hoffen das ich weg komme. Die Gruppe löste sich auch nach 1,5km nicht, alle schwammen auf einem Fleck. Wegen eines Frachters kamen kurz starke Wellen die das Feld überrollten und Luft holen fast unmöglich machten, alle links und rechts waren nur noch am schlagen und ziehen. Ich wollte einfach nur noch aus dem Wasser, endlich an Land und der Gedanke zum Kanu zu schwimmen und auszusteigen war auch kurz da. Endlich, Land und festen Boden unter den Füßen, so ging es in die Wechselzone und zum Glück waren wir von der Mannschaft alle versammelt. Auf dem Rad wurde versucht Druck zu machen, die erste Runde sollte aber nicht so laufen und so musste ich grade an den Anstiegen einige ziehen lassen. Die Abfahrt sollte ich aber als Chance nutzen um mich nach vorne zu katapultieren. Abgefahren wurde mit 82Km/h und die Motivation mitgenommen auf die 2. Runde. Die 2. Runde lief für mich sehr gut, endlich kam der nötige Druck und die Abfahrten wurden nochmal richtig abgefahren bis zum 2. Wechsel. Ich erreichte die T2 nach 1:14 auf dem Rad, die Strecke war 44km lang und hatte 580 Höhenmeter, das entspricht einem Schnitt von ca. 37,8 Km/h. Drei Laufrunden, jeweils 3,733 Km lang, mussten absolviert werden und das auf einer sehr anspruchsvollen Strecke. Der Wendepunkt war mit einer vorherigen Rampe versehen und die hatte es in sich. Jede Runde fragte man sich, wie man die nächste dort hoch kommen soll oder ob man gehen muss. In der letzten Runde musste ich sie leider gehen und habe somit Zeit liegen gelassen. Insgesamt für die 11,2 Km brauchte ich 40:35, eine relative gute Zeit aber da geht bestimmt nächstes Jahr noch mehr. Auf der zweiten Laufrunde hatte ich unglaubliche Schmerzen im Unterleib, Beinen sowie Füßen, aber irgendwie konnte ich es über die dritte Runde aushalten und bin eigentlich zufrieden damit. Eine Gesamtzeit von 2:14 brachte mir einen AK Platz 3. ein und insgesamt Platz 25 der Regionalliga. Auch die Team Platzierung kann sich sehen lassen mit einem guten 5. Platz. Nächstes Jahr heißt es dann aufholen und evtl. unter die Top 3 landen.
